Neue Bilder vom Umbau Oktober-Dezember 2022 zu sehen nach der Planung und Vorbereitung 2021!
Planung und Vorbereitung 2021
Bin im Dezember 2020 umgezogen und habe nun einen neuen Raum für "es bitzli Gotthard", praktischer Weise im selben Haus. Dieser neue Raum, mit Sicht ins Grüne, ist 12m x 3.30 groß. Die alte Anlage mit ihrer U-Form 4,5m x 5m passt da nicht mehr rein und muss deshalb auf 2m x 10m umgebaut werden. Dies mit dem größten Teil der bereits vollendeten Module, an denen jedoch auch einige größere, aufwendige Anpassungen nötig sein werden, gestalterisch und elektrisch. "Es bitzli Gotthard" wird dann ringsum zu Betrachten sein, was viele neue Einblicke in die Anlage verschafft.
Aus den "alten" 12 Modulen mit verschiedenen Abmessungen, werden nun 6 neue Module entstehen in der großen von 2m x 1,80m und 2m x 1m.
Das neue Grundgerüst besteht aus sieben, fahrbaren "Böcken". Die entstanden aus 6x6cm Tannenholzbalken und 19mm bzw. 27mm Dreischichtplatten. Die Böcke werden ebenfalls mit 27mm Dreischichtholzstreben miteinander verbunden, was ein stabiles Holzgerüst ergibt. So kann ich "es bitzli Gotthard" in alle Richtungen verschieben und erhalte so mehr Platz beim Bauen und Modellieren.







Die veränderte Streckenführung mit zwei neuen Schattenbahnhöfen und der eingleisigen Neubaustrecke "Tellskapelle" habe ich auf Papier aufgezeichnet. Nach diesem Plan, wird nun die Anlage so, mehr oder weniger, entstehen.
Die Steuerung der Anlage wird mit einer CS3 realisiert.









Von der untersten Gleiswendel im Tunnel, wird die eingleisige Strecke "Tellskapelle" abzweigen und kurz nach der unteren Meienreussbrücke ans Licht treten. Nach einem langen geschwungenen Bogen, vorbei an der Tellskapelle, überquert die Strecke dann die Gumpischbach-Stahlbrücke und verschwindet kurz vor dem Bahnhof Gurtnellen wieder im Tunnel. Getarnt hinter Wald und Felspartien, liegt der neue fünfgleisige Schattenbahnhof B. Von der gegenüberliegenden Seite der Anlage, werden zwei Paradestrecken mit Signalbrücken, der Häggrigenbachbrücke, der oberen Entschigtal Galerie und dem Rohrbach Tunnel zu sehen sein. (mehr Bilder der Gumpischbachbrücke auf der Seite Vorbild)
Bauzeit Oktober-Dezember


Nun konstruiere ich den komplett neuen Grundrahmen für das Modul 4, indem auch die zwei Schubladen für CS3+ und CS3 eingebaut sind. Je eine Zentrale liefert den Bahnstrom für eine Hälfte der Anlage.
Gut sichtbar in der Mitte der beiden Schubladen den nötigen Router, der die beiden Zentralen mit den Daten verbindet.
Die Schubladen verfügen über zwei Fächer, in die die Maus und ein paar wichtige Werkzeuge untergebracht sind.







Die auf der Anlageplatte vorgehend, vorbereiteten Decodermodule werden am Rahmen festgeschraupt.


Als nächstes wird ebenfalls das Modul 5 in angriff genommen. An diesem bestehenden alten Modul müssen wieder ein paar Anpassungen vorgenommen werden.












Nach den erfolgreichen Anpassungen, wird auf den Holzrahmen von Modul 4 + 5 10mm Pappelsperrholz aufgeschraubt für Schattenbahnhof B und offene Streckenführung. Dann C-Gleise verlegen und optimale Streckenführung finden .
Auf offener Strecke wird das Trasse noch auf die gewünschte Breite zurechtgeschnitten.









Vor dem definitiven festschrauben der Gleise, werden an diese noch Kabel gelötet für Bahnstrom, hier blau für die CS3 slave, Kontaktgleise, Gleisbesetztmelder und Signale.



Als nächstes passe ich das letzte Modul 6 dem neuen Anlagekonzept an. Hierfür wird der Aufbau mit Kirche Wassen entfernt. Die darunter liegende Gleiswendel wird etwas bearbeitet und die neue Abzweigung, mit dreigleisigem Schattenbahnhof, für die Tellskappelenstrecke eingebaut.


















Bevor der Zug die Gumpischbachbrücke erreicht, neigt er sich in eine Kurve. Um dies darzustellen, klebe ich ein 3x3mm Kunststoffprofil auf das C-Gleis und schleife es mit dem Winkelschleifer und Schleifklotz, verlaufend auf die Gerade ab.













Jetzt gilt es "nur" noch die obere Streckenführung mit Modul 3 + 5 zu verbinden, womit die Züge wieder die ganze Anlage befahren können und der Rohbau vom Umbau vollendet wäre.
Bilder dazu dann im Januar 2023....
Wünsche eine friedliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Heinz
Bauzeit Mai-September 2022
Da der Raum ca. 3.30m hoch ist und die Ausleuchtung der Anlage eher etwas schwach war, habe ich eine neue LED-Beleuchtung montiert. So lassen sich später auch bessere Detail- Fotos der Anlage knipsen.


Habe mich entschlossen, dem Schattenbahnhof A noch zwei weitere Gleise und ein Durchgangsgleis zu zufügen, sichtbar eingezeichnet auf Plan in gelb.
Das Durchgangsgleis dient lediglich, um den Schattenbahnhof A ohne Halt zu passieren. Hierfür müssen unter dem Pianotondo-Viadukt ein paar Holzrahmenteile weg gesägt werden, damit nun 3 Gleise nebeneinander Platz finden.
Dies geschieht mit der Vibrationssäge. Diese Maschine ist nur zu empfehlen, man kann mit ihr gezielt an Stellen arbeiten, wo der Platz sehr begrenzt ist und keine Stichsäge etc. was ausrichten kann.,





Für die zusätzliche Abzweigung mit einer schlanken Weiche, muss der Gegenbogen und das gerade C-Gleisstück direkt an die Weiche geklipst werden. Es hat keinen Platz für die Gleise 24071 mit abnehmbarer Böschung.
Deshalb schleife ich mit dem Winkelschleifer, die Böschung der beiden C-Gleise in die gewünschte Form, mit etwas Übung geschieht das schnell und Passgenau.






Für die Weiterführung des neuen Schattenbahnhofs A und der darüber liegenden Strecke im neuen Modul 3 , wird der Aufsatz vom Ex- Modul, als erstes bearbeitet. Ich entferne die Gleise des Bogens der Doppelspurstrecke, inklusive der Oberleitung. Ebenfalls müssen Teile der Landschaft weg gesägt werden, da nun die Strecke in einem leichten Bogen nach links verlaufen wird. Die ausgesägten Anlagenteile werden später anderweitig wieder eingebaut.












Nun wird der bearbeitete Aufsatz vorübergehend bei Seite gestellt und ich entferne das im unteren Teil sitzende Trasse und die Stützen des alten, quer geführten Schattenbahnhofs. Die Gleise und Weichen wurden schon lange entfernt und nun für den neuen Schattenbahnhof A wieder eingesetzt.






Nun wird auch das Ex-Modul 1 etwas angepasst, bevor dies dann mit EX-Modul 7 zum neuen Modul 3 verschraubt wird. Die Entschigtal Galerie muss begradigt werden. Nach der Einfahrt in die Galerie, wird später hier der neue Schattenbahnhof B und die Abzweigung zur Tellskappelenstrecke realisiert.



Weiter habe ich die alten Module 1, 6 und 2 neu verkabelt. Dies geschah bequem auf der Anlagenoberseite und ersparte mir somit das schmerzhafte, stundenlange Knien unter der Anlage. Die jeweiligen Decoderbausteine werden auf 10mm Pappelsperrholzbrettchen aufgeschraubt und anschließend weitgehend fertig verkabelt und mit steckbaren Lüsterklemmen versehen.. Für Kabelkanäle die später noch unter der Anlage montiert werden, ist es ratsam, zur Führung der Kabel kleine Kanalabdeckstücke zu verwenden. So werden die vielen Kabel gehalten, bis die komplette Abdeckung aufgedrückt wird. Die Kabel für Schaltkontakte und Bahnstrom habe ich in separaten Kanälen geführt. Für die Beschriftung und der plazierung der Kontaktgleise und Trennstrecken auf der Anlage, habe ich am PC einen Plan hergestellt und die Beschriftung auf Klebefolie ausgedruckt.










Jetzt baue ich einen neuen Stützrahmen aus 19mm 3-Schichtplatte Fichte für die zweite Hälfte des Schattenbahnhofs A und die Verlängerung des neuen Moduls 3 um 20cm. Damit der Schattenbahnhof mit den 8 Gleisen platz findet, muss das Weingut Corleone etwa 20cm nach vorne versetzt werden. Das heißt wiederum vorsichtig raus schneiden und später wieder einmodelieren.






Nach dem der Rahmen aus 3-Schichtholz für die Schattenbahnhofsplatte konstruiert wurde, beginne ich mit der Verkabelung der Kontaktgleise und Haltepunkte. Hierfür ziehe ich die komplette Platte wieder aus dem Modul. Um Platz zu sparen wurde eine Weiche in die Abzweigung der schlanken Bogenweiche eingepasst.



Vor jedem Haltebereich, ca 35cm lang, habe ich immer ein Kontaktgleis eingebaut, der den Haltebereich stromlos schaltet. Dies hat sich gut bei Doppeltaktionen bewährt. Fährt die erste Lok auf das Kontaktgleis, schaltet sie, um 1-2 Sekunden verzögert, den jeweiligen Haltebereich stromlos, wenn beide Schleifer in diesem Bereich angekommen sind. So ist gewährleistet, das beide Loks nicht mehr fahren, bezw. die Andere schiebt oder zieht. Dieses Prinzip eignet sich auch sehr gut bei Bremsstrecken vor einem Signal, womit beide Loks gleichermaßen ihre Geschwindigkeit herunterfahren. Ebenfalls bei Doppeltaktionen, wo die zweite Lok erst nach ein paar Güterwagen folgt, wie bei meiner Ae 6/6 Komposition mit Kieszug. Ich schalte daher das Bremsmodul auf Halt getrennt vom Lichtsignal. Das Lichtsignal steht auf rot, aber das Bremsmodul wird vom Gleiskontakt auf Halt geschaltet, wenn die Loks bezw. die Schleifer den Übergangsbereich basiert haben. Diese Verzögerungszeit kann mit der CS 3 sehr genau eingestellt werden. Hat noch einen Vorteil, die CS kann das Lichtsignal zuerst auf grün schalten und ein paar Sekunden später das Bremsmodul auf Fahrt, dies simuliert die Reaktionszeit des Lokführers.








Ich habe auf meiner Anlage, sämtliche Kontaktgleise über Relais angeschlossen. So wird das Kontaktgleis nach dem Auslösen des Ereignisses, immer gleich wieder abgeschaltet. So werden nur die Kontaktgleise aktiviert, die der jeweilige Zug auf seiner Fahrstrecke brauch, sei es für Signale, Weichen, weitere Kontaktgleise, Signalhorn oder blitzende Fotografen. Nur die Kontaktgleise im Schattenbahnhof, die als Gleisbelegmelder installiert sind, führen direkt zum s88 Rückmeldemodul.
Nachdem der Schattenbahnhof fertig verkabelt und beschriftet wurde und die C-Gleise festgeschraubt, kann die Platte wieder ins Modul geschoben werden. Nun wird auch die Pappelsperrholzplatte, mit den verschiedene Decoderkomponenten am Grundrahmen festgeschraubt und die Lüsterklemmen mit denen vom Schattenbahnhof verbunden.
Jetzt gehts ans Testen, ob alles korrekt angeschlossen wurde.







Um nun die ganze Angelegenheit ausgiebig zu testen und programmieren, habe ich den späteren Rahmen für Modul 4 aus 19mm 3-Schichtplatte mal provisorisch zusammengeschraubt und mit Trasse-platten aus 10mm Pappelsperrholz belegt. Später werden in diesen Grundrahmen noch zwei Schubladen eingebaut für die CS3+ und CS3. Mit diesen zwei Zentralen wird dann die ganze Anlage gesteuert und mit der nötigen Energie versorgt.
Auf den Rahmen verlege ich einen Halbkreis, der nun den neuen Schattenbahnhof mit dem von Gurtnellen verbindet. Jetzt können Züge im Kreisverkehr vom Schattenbahnhof nach Gurtnellen verkehren. Somit kann der neue Streckenabschnitt mit die neuen Loks und Zugkompositionen gut getestet und die jeweilige Zuglänge, dem neuen Schattenbahnhof angepasst werden.




Umbaubeginn März-April 2022
Als erstes wird nun die Anlage im Rohbau wieder fahr tüchtig hergestellt. Dazu werden Holzrahmen für Auf- und Anbauten erstellt, die das neue Trasse mit dem alten verbinden. Nachdem der Rohbau vollendet ist und die Züge einwandfrei laufen, werden die neuen Geländepartien modelliert und mit dem Bestehenden, zu einem neuen Gesamtbild vereint. "Freu mi scho, wenns so wit isch!"



Für den Umbau der Anlage beginne ich mit dem Modul 1, dass aus drei Teilen besteht. Als erstes säge ich einen grossen Ausschnitt in die Rückwand bei der Gleiswendel. Weiter "grabe" ich einen Tunnel in die Hartschauplatten unter dem Pianotondo-Viadukt. Dieser wird für den zweigleisigen Schattenbahnhof der Neubaustrecke "Tellskapelle benötigt. Diese Strecke zweigt im Tunnel, mit einer schlanken Bogenweiche ab, nach dem der Zug den Bahnhof Gurtnellen verlassen hat. (pink markiert) Für diese neue Gleisführung habe ich ca. 23cm zur Verfügung. Mit einem Holzaufbau aus 19mm Dreischichtplatten und 10mm Pappelsperrholz wird dieser Anbau realisiert.















Bei der Verlegung der Gleise, mussten diese zum Teil eingepasst, bzw.. gekürzt werden, was mit einer Dremel mit feiner Trennscheibe broblemlos zu bewerkstelligen ist.



In der bestehenden Wendel wurden alle Bogenweichen durch neue Schlanke ersetzt.


Die rechte und linke Außenseite des Moduls 1 mussten um 20cm gekürzt werden, um einen Durchlass von ca.55cm zu erreichen. Somit kann "es bitzli Gotthard " auch an dieser engsten Stelle relativ gut, für eine Besichtigung, passiert werden.



Nach der Einfahrt in den Tunnel bei Gurtnellen, wurde der enge R1/2 durch R3/4 ersetzt. Hierfür wurde das alte Schotterbett entfernt und die darunter liegende Einkleidung mit dem weichen Basalholz, den neuen Radien angepasst.
Da der größte Teil der elektrischen Anschlüsse sowieso neu gezogen werden muss und meine Anschlüsse eher ein wenig chaotisch waren, habe ich mich kurzerhand entschlossen, dies zu verbessern. Neu sind nun alle Kabel sauber und übersichtlich in Kabelkanälen geführt.









Nachdem die alten drei Module miteinander verschraubt wurden zum neuen Modul 1, in der Grösse von 1,80m x 2m, werden die Übergänge mit einem Gemisch aus Weissleim und Erno-Spachtemasse (wie Moltofill) gespachtelt. Nach der Trocknung glatt geschliffen und mit beiger Acrylfarbe bemalt.







Nun wird das Modul 2 in Angriff genommen. Habe den Aufsatz mit dem Fontanella-Viadukt und dem Boscerina-Tunnel entfernt und auf die Seite gelegt. Der alte dreigleisige, schräg angelegte Schattenbahnhof wird entfernt, um Platz für die zwei neuen, zusätzlichen Gleise der Strecke "Tellskapelle" zu schaffen. Die seitlichen Streben werden etwas verlängert und somit den neuen Platzverhältnissen angepasst. Die neue Fläche für den Schattenbahnhof A mit einer 10mm Pappeilsperrholzplatte belegt. Bilder rechts unten mit wieder aufgesetztem Anlageteil zur Probe. Gut sichtbar, die zusätzliche Geländefläche, die nun neu entstanden ist Als nächstes folgt die Verlegung und Verkablung der Gleise. Werde Zeitgleich ebenfalls das Modul 3 in Angriff nehmen, damit die ganze Länge des Schattenbahnhofs A getestet und vollendet werden kann.